Im Arbeitsfeld „Dienstagsrestaurant“ kochen die Schülerinnen und Schüler der Klasse VABG (Vorqualifizierung–Arbeit-Beruf) jede Woche zwei verschiedene Suppen und backen ein pikantes Gebäck dazu. Als süße Begleiter zum anschließenden Kaffee werden außerdem verschiedene feine Kuchen und Kleingebäck hergestellt. Die geschmackvollen Ergebnisse werden in einer restaurantähnlichen Atmosphäre im Lehrerzimmer angeboten.

Kiloweise Gemüse und Kartoffeln werden geschnippelt. 2,5 kg Teig wird geknetet und geformt. Bei der Herstellung der Kuchen und Torten ist sehr viel Sorgfalt, genaues Arbeiten und ein hohes Maß an handwerklichem Geschick erforderlich.

Die Schülerinnen und Schüler erleben einen ganzheitlichen Arbeitsprozess. Sechs Zeitstunden Durchhaltefähigkeit werden eingefordert. Eine Grundvoraussetzung für jede Berufsausbildung. Nur durch Teamarbeit können viele Situationen bewältigt werden. Eigenverantwortung bei der Bewirtung der Gäste ist eine weitere Herausforderung.

Die jungen „Gastronomen“ erfahren durch diese Arbeit eine hohe Wertschätzung. Das Lob, welches sie durch ihre Arbeit an diesem Tag insbesondere von Lehrkräften bekommen, stärkt ihr Selbstbewusstsein.

Die Schülerinnen und Schüler lernen zudem wieder regionales und saisonales Gemüse kennen. Wer kennt heute noch Grünkohl, Wirsing oder Pastinaken? Für die Suppen und das salzige Gebäck werden ausschließlich Bioprodukte verwendet. Das Gemüse stammt direkt aus einem landwirtschaftlichen, ortsansässigen Biobetrieb. Auch der Kaffee, Zucker und teilweise die Gewürze werden im Weltladen eingekauft. Das Dienstagsrestaurant der Matthias-Erzberger-Schule steht also ganz unter dem Motto: Regional, Saisonal, Fair.