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Oktober 2023

Minister Peter Hauk zu Gast im „grünen Klassenzimmer“

 

Artikel der Schwäbischen Zeitung (schwaebische.de) vom 03.10.2023
Prominenten Besuch hat die Bürgerstiftung Biberach vergangene Woche in ihrem „Klassenzimmer im Grünen“ empfangen. Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden Württemberg, sah sich auf der Streuobstwiese an der Mittelbiberacher Steige um, lobte das Engagement der Verantwortlichen und kam mit den großen und kleinen Gästen bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen ins Gespräch. Möglich gemacht hatte dieses Treffen Ehrenmitglied der Bürgerstiftung, Eva-Maria Dünkel.
Die Bürgerstiftung Biberach setzt sich seit rund 18 Jahren in unterschiedlichen Bereichen ein, ein ganz besonderes Projekt ist die Streuobstwiese an der Mittelbiberacher Steige, die die Stiftung für Schulkinder rekultiviert hat. Das Projekt hat bereits die Auszeichnung der UN-Dekade für biologische Vielfalt erhalten.
Natur verantwortungsvoll nutzen
Begrüßt wurden die rund 30 Gäste von Karl Schley, Vorsitzender des Stiftungsrats der Bürgerstiftung: „Es ist für uns eine Ehre, dass Sie uns wegen so einer Kleinigkeit besuchen.“ Und mit „Kleinigkeit“ meint er, dass ein Minister viele andere, wichtigere Dinge zu erledigen hat. Umso schöner, dass Peter Hauk sich die Zeit genommen habe, die Streuobstwiese zu besuchen.

Minister Peter Hauk genießt einen schönen Mittag auf der Streuobstwiese an der Mittelbiberacher Steige. Von Karl Schley, Vorsitzender des Stiftungsrats der Bürgerstiftung, bekommt er Regionales mit nach Hause.

„Wäre Frau Dünkel nicht gewesen, wäre ich wohl nicht hier“, so der Minister. „Sie hat mich auf dieses Projekt aufmerksam gemacht und ich freue mich, heute hier zu sein.“ Er lobte das Engagement der Bürgerstiftung und den Projektpartnern wie der Mali-Gemeinschaftsschule, der Matthias-Erzberger-Schule und der Bruno-Frey-Stiftung: „Es ist mir wichtig, Ihnen für Ihre Tätigkeit zu danken. Wie Sie den Kindern hier Natur und Landschaft näherbringen, ist nicht selbstverständlich.“

Für Kinder ist das „grüne Klassenzimmer“ ein toller Ort zum Lernen und Erleben in der Natur, hier präsentieren sie Fotos von Bienenwaben.
Denn oftmals stelle er fest, dass viele Dinge aus dem kollektiven Wissen verschwunden seien: „Wir beziehen unsere Produkte aus dem Supermarkt, aber es ist wichtig, zu wissen, wo die Produkte herkommen und wie sie landwirtschaftlich kultiviert werden und das lernen die Kinder hier.“ Denn, wie man Natur verantwortungsvoll nutzen kann, müsse an die jüngere Generation weitergegeben werden ‐ und dies sollte Teil der schulischen Bildung sein.
Mehr Schulen fürs Projekt begeistern
Im Anschluss führte Wiesenchef Martin Rösler, Vorsitzender des Naturschutzbunds Biberach, über das Gelände. Vorbei an den Blühstreifen ging es zum großen Insektenhotel und zum Teich, in dem viele Amphibien leben. Neu ist eine landwirtschaftliche Fläche, die die Schülerinnen und Schüler bewirtschaften sollen: „Hier sollen Bohnen, Hafer und Weizen wachsen“, so Rösler. Auch die Kirschbäume besitzen eine ökologische Wertigkeit: „Hier beobachten die Kinder, wie die Vögel die Kirschen fressen.“ Denn die Obstbäume sind der Kern des „grünen Klassenzimmers“. Es soll allen Schulen der Region offenstehen, ebenso dem BUND und dem NABU.
Ziel ist es, noch mehr Schulen für das Projekt an der Mittelbiberacher Steige zu gewinnen und ihnen die Natur näherzubringen: „Wir hoffen, wir können die Wertigkeit der Streuobstwiese noch in vielen Herzen verankern“, sagte Martin Rösler zum Abschluss. Denn nur, wer natürliche Artenvielfalt früh erlebt, lerne sie auch zu achten.

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